Rapper mit Urheberrechts-Streitigkeiten: Wie hättest du entschieden?
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2020

Richte über die Rap-Gerichtsfälle

Rapper mit Urheberrechts-Streitigkeiten: Wie hättest du entschieden?

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Rapper mit Urheberrechts-Streitigkeiten: Wie hättest du entschieden?

Damian Steffen
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Rapper mit Urheberrechts-Streitigkeiten: Wie hättest du entschieden?
Quelle:
Wo fängt Diebstahl an und wo hört die Kunstfreiheit auf? Wir präsentieren dir einige der grössten Rap-Urheberrechtsstreitigkeiten und möchten wissen: Wie hättest du als Richter entschieden?

[1] Lil Nas X gegen Atlanta-Trapper

«The work, Rodeo, was created independently from and without knowledge of the allegedly infringed work.» Lil Nas X scheint sich sicher zu sein, dass sein Chart-Erfolg auf der kreativen Eigenleistung seines Teams beruht. Dennoch scheint dem Produzenten Brandon Lee und seinem Partner Glen Keith der Hit etwas zu sehr nach ihrem 2017er-Song «Broad Day» zu klingen. Das Verfahren wurde bereits initiiert. Wenn du Richter wärst: Würdest du den Jungs ihr Hak in Form von etwas Major-Money gönnen?

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Der Track von Lil Nas X
Das vermeintliche Original


[2] Sting-Streit: Juice WRLDs erster Copyright-Claim

Sting finanziere mit Juice WRLDs Breakthrough-Hit die akademische Karriere seiner Enkelkinder, behauptet der Ex-Police-Sänger. Für Juices Neuinterpretation (kein Sample) seines Klassikers «Shape of Heart» kassiert er nämlich 85% der Einnahmen. Ist die Hommage des Newcomers eine dreiste Kopie oder plädierst du auf die künstlerische Freiheit?

Die Pop-Punk Band Yellowcard wollte indes ebenfalls ein Stück des Kuchens abhaben und verklagte Juice WRLD ebenfalls auf eine saftige Summe von 15 Millionen Dollar. Die Melodie sei einfach wiederzuerkennen, gab Anwältin Richard Busch zu Protokoll. Das Urteil ist allerdings noch offen.

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Der Track von Juice WRLD
Das Original von Sting
Der Song von Yellowcard

[3] 50 Cent gewinnt gegen 2-Live-Crew-Rapper

Aus «Go Sheila, it’s your Birthday» machte Fifty in seinem Billboard-Hit «In da Club» kurzerhand «Go Shorty, it’s your Birthday». Das gefiel dem Entdecker und späteren Kopf der 2 Live Crew gar nicht (oder er sah einfach den potenziellen monetären Gewinn) und verklagte Fifty kurzerhand. Weil die Phrase aber ein nicht-originales Element des Tracks gewesen sei, fiel die Zeile gemäss Richter gar nicht unter den Copyright-Schutz. Glück für 50 Cent - hättest du die textliche Anlehnung geahndet?

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«In da Club» von 50 Cent
Das Original von Luke


[4] Bushido unterliegt bei Plagiatsvorwürfen

Weil Bushido unverändert Tonfolgen einer französischen Gothic-Band übernommen hatte, sollte der Berliner 63.000 Euro blechen. Im Urteil wurde festgehalten, dass bei mindestens dreizehn Songs der Tatbestand Plagiat erfüllt war. In der Revision bekam Bushido zumindest teilweise Recht.

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[5] Rick Ross fühlt den «Party Rock Anthem» nicht

Auch die Party-Hymne aus den Anfängen der 10er-Jahre sah sich mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert: Rick Ross verklagte LMFAO, weil er meinte, ihre Line «Everyday I’m Shufflin’» sei seiner Hook von «Hustlin’» zu ähnlich. Rick Ross sei wegen seines fehlenden Urheberrechts allerdings nicht zur Klage berechtigt, meinte die Richterin. Wie hättest du entschieden?

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Der Kläger
Die Angeklagten


[6] Juicy J blechte christlichem Rapper

Beat-Kopie – das wurde Juicy J und Katy Perry für den Riesen-Hit «Dark Horse» vorgeworfen. Zusammen mussten sie dem geschädigten Religions-Rapper Flame 2.8 Millionen Dollar abtreten. Das Urteil wurde erst vor wenigen Wochen gekippt: Das vermeintliche Original sei nicht originell genug, um eine Urheberrechtsverletzung zu rechtfertigen.

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Der Ankläger
Die Angeklagten

[7] Jay Zs «Big Pimpin’» am Pranger

In den Credits zu seiner Blockbuster-Single vergass Carter den ägyptischen Komponisten Baligh Hamdi aufzuführen. Jay Z erklärte sich: «no idea track was sampled.» Diesen Fall konnte der HipHop-Mogul trotzdem ad acta legen. Die Kläger hatten ebenfalls kein Recht dazu, Klagen gegen «Big Pimpin’» einzureichen.

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Das Original
… und der Hit von Jay Z


[8] Mac Miller klärt sich Sample nicht - und es wird teuer

Das gleiche Problem hatte Mac Miller: Dieser klärte sich für seinen Breakthrough-Hit «Kool Aid & Frozen Pizza» den Beat von Lord Finesse nicht. Dieser verklagte ihn deshalb auf 10 Millionen Dollar. Aussergerichtlich konnten sich die beiden aber auf eine Vergleichssumme einigen. Was meinst du: fremde Beats auf Free-Mixtapes - sollte das belangt werden?

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Das Original
Der Track von Mac Miller


[9] No-Name-Rapper verklagt Ariana Grande

Ariana Grande hat mit ihrem Song «7 Rings» die Ein-Milliarden-Streams-Marke längst hinter sich gelassen. Ein unbekannter Rapper namens Josh Stone will an diesem Erfolg teillhaben. Sein Statement: «the lyrics, the melody, the cadence, everything about it. Every single thing about it. All she did was flip the ‘you like my hair, gee thanks just bought it, you see it, you want it you like it I got it’.» Josh habe den Track Führungskräften der Musikindustrie vorgespielt. Unter anderem auch engen Betrauten der Sängerin. Seit die Anklage Anfang des Jahres platziert worden ist, wurde es ruhig um den Rechtsfall. Eindeutige Kopie oder Zufall?

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Das vermeintliche Original
Track von Arianna Grande


[10] Kendrick Lamar & The Weekend

Die Indie-Band Yeasayer ist der Meinung, dass Kendrick und The Weeknd ebenfalls ein unautorisiertes Sample in ihrem Track verarbeitet haben. Gut versteckt habe das Duo Local-Teile des Yeasayer-Songs genutzt. Deshalb fordern sie eine Beteiligung an den Einnahmen - auch wenn die Verwendung nicht augenscheinlich sei.

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Kendrick & Weeknd
Der Track von Yeasayer
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