Dezmond Dez im «Film Noir»-Interview
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January
2023

«Muss man denn der grosse Revoluzzer sein?»

Dezmond Dez im «Film Noir»-Interview

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2023

«Muss man denn der grosse Revoluzzer sein?»

Dezmond Dez im «Film Noir»-Interview

Tobias Brunner
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Dezmond Dez im «Film Noir»-Interview
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Anlässlich seines neuen Albums «Film Noir» haben wir uns mit Dezmond Dez in Bern getroffen. Er erzählte uns von seinen Hörgewohnheiten, dringend notwendigen gesellschaftlichen Veränderungen und natürlich von den neuen Songs.

Am letzten Freitag erschien Dezmond Dez’ lang erwartetes zweites Soloalbum «Film Noir». Ganze zehn Jahre sind seit dem Vorgänger «Verlornigs Paradies» vergangen, obwohl der Berner in der Zwischenzeit nicht gerade untätig war. Alben zusammen mit Tommy Vercetti und Eldorado FM, das Mixtape «Macondo» aus dem Jahr 2016, sowie die Singles  «Heimspiel» und «L.A.» haben die Wartezeit bestens überbrückt.

Es ist ziemlich viel Zeit vergangen seit deinem letzten Album. Hat sich die Bedeutung von Alben seitdem verändert?

Ja, Das Album und seine Bedeutung als physischer Tonträger und als Gesamtkunstwerk mit Cover, Booklet etc. hat sich definitiv verändert. Es gibt heute Künstler:Innen, die in aller Munde sind und «nur» Singles releasen. Die Streaming-Philosophie, die nachlassende Aufmerksamkeitsspanne der Leute und die allgemeine Schnelllebigkeit unserer Zeit haben «das Album» leider schon ein wenig entwertet. Das ist beispielsweise mein erstes Album, welches nicht physisch erscheinen wird. Ich habe mich zwar dazu entschieden, eine kleine Auflage Vinyl anfertigen zu lassen, aber die Situation hat sich trotzdem sehr verändert in den letzten Jahren: Früher hat man noch sehr darauf geachtet, wo man in den Charts einsteigt. Das spielt heute kaum mehr eine Rolle. Ohne physisches Release chartet nur, wer sehr viele Streams hat.

«Film Noir» erscheint direkt zum Releasetag auch auf den Streamingdiensten – anders als z.B. Tommy Vercettis letztes Release, das es zuerst nur auf Bandcamp zu kaufen gab. Warum ist das bei dir anders?

Tommy’s Album war zuerst als Mixtape konzipiert und alles entstand relativ spontan, er hat von Anfang an gewusst, dass er mit diesem Release die «Bandcamp-Strategie» ausprobieren möchte. Bei mir ist die Situation ein bisschen anders: «Film Noir» ist mein erstes Solo-Projekt seit 2016 und ich möchte, dass es von Anfang an überall zugänglich ist.

Es geht aber ja auch darum, Kritik am System Spotify zu äussern und Menschen darauf aufmerksam zu machen. Und das ist so halt schon schwierig, oder?

Das ist definitiv schwierig, ja. Ich denke es ist auch stark projektabhängig: Ich habe jahrelang an «Film Noir» gearbeitet, darum möchte ich auch, dass es die Leute von Anfang an überall hören können. Ich denke, dass die Leute, die uns unterstützen möchten, es trotzdem auf Bandcamp oder ITunes erwerben werden und die anderen streamenes dann halt. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass wenn ich in Zukunft mal eine EP oder ein Mixtape mache, dass es diese Releases vielleicht nur auf Vinyl oder nur zum Kauf geben wird oder diese eben erst später auf den Streaming-Diensten verfügbar sein werden.

Du hast in den letzten paar Jahren immer mal wieder einzelne Tracks herausgegeben, die jetzt nicht auf «Film Noir» sind. Hat das auch damit zu tun, dass Musik heute vor allem über Singles konsumiert wird?

Nein, gar nicht. Das sind Songs, die ich einfach nebenbei gemacht habe, aber eigentlich nie fürs Album geplant habe. Ich habe oft Beats, die ich unbedingt benützen möchte, aber die nicht zwingend auf ein Album passen und die hau ich dann einfach raus, das finde ich ziemlich praktisch. Grundsätzlich bin ich aber jemand, der lieber Alben als Singles macht. Auch als Fan finde ich die Kunst, ein rundes, schönes Album machen zu können, sehr wichtig.

Versuchts du, deine Musik an neue Hörgewohnheiten anzupassen?

Oh Gott, nein! Ich hoffe einfach, dass meine Musik gut genug ist, dass die Leute sich die 45 Minuten nehmen und mein Album in Ruhe durchhören, ansonsten habe ich viel zu wenig Ahnung, von den Hörgewohnheiten der Menschen und den ganzen Feinheiten des Streaming-Systems und es interessiert mich ehrlich gesagt auch nicht. Ich bin Jemand, der weder seine Insights, noch seine Streaming-Zahlen regelmässig anschaut und ich überlege mir auch nicht, wie ich diese optimieren könnte, ich versuche mir da eine gewisse künstlerische Unschuld zu bewahren. Und am Ende des Tages vertraue ich darauf, dass gute Musik immer irgendwie und irgendwo gehört wird.

Aus eigener Erfahrung merke ich, dass es mir zunehmend schwerfällt, mich einfach hinzusetzen und ein ganzes Album am Stück zu hören.

Ja, natürlich, weil man es nicht mehr gewöhnt ist und weil unsere Aufmerksamkeitsspanne und unsere Konzentrationsfähigkeit sowieso konstant nachlassen. Und dann erscheinen soviel Releases jeden Freitag, dass man eh nicht alles hören oder halt eben nur durch skippen kann. Dann dieser Reaction-Druck bei den Reviews, weil die ja auch gezwungen sind, möglichst schnell auf alles zu reagieren; der Künstler arbeitet zwei Jahre an einem Album, nur damit es einmal kurz durch geskippt wird: «Gefällt mir.» , «Gefällt mir nicht.» Ich finde das selbst dann problematisch, wenn das Urteil positiv ausfällt, zum Beispiel wenn die Leute etwas nach dem ersten Durchhören einen «Classic» nennen, das kann man doch nicht nach ein paar Stunden definieren; vielleicht interessiert das Album in drei Monaten niemand mehr. Manchmal muss man die Dinge halt auch ein wenig ruhen lassen, um ein Urteil fällen zu können. Aber ich verstehe natürlich, dass man sich diese Zeit nicht immer und überall nehmen kann.

Wie lief der Entstehungsprozess vom Album ab?

Ich habe mir 2016/17 vorgenommen, das Album mit nur einem Produzenten zu machen, wusste aber damals noch nicht, wer dieser Produzent sein sollte. Nachdem ich mir von verschiedenen Leuten habe Beats schicken lassen, bin ich schliesslich bei SoundCloud auf Rascal gestossen. Der war damals um die 19 Jahre alt, hatte um die 100 Follower und seine Beats waren so unglaublich gut, dass ich dachte, er hätte einfach die Beats von jemand anderem raufgeladen. Ich habe ihn angeschrieben, ihm gesagt, dass ich unbedingt mit ihm arbeiten möchte und habe ihm auch gleich noch geschrieben: «Wenn diese Beats wirklich von dir sind, wirst du irgendwann gross herauskommen.» Mittlerweile hat er Grammys, Platin-Auszeichnungen und ein Placement auf Kendrick Lamar’s letztem Album. Auf jeden Fall war klar, dass ich das Album mit ihm zusammen machen würde, er hat mir jeden Monat Beats geschickt, ich habe immer wieder mal einen gepickt, bis ich die 13 Beats zusammen hatte, aus denen «Film Noir» jetzt besteht. Ich habe erst mit den Texten angefangen als ich diese 13 Beats schon hatte und die Reihenfolge stand. Das war im letzten Jahr.

Ist das ein Unterschied zu früheren Projekten, dass du so stark auf die Musik schaust?

Ich habe meistens eine ziemlich klare Vorstellung, wie ein Projekt klingen soll und habe auch bei «Glanton Gang» und «EFM» immer ästhetische Ideen, Samples oder Beats beigesteuert. Das Witzige dabei ist, dass viele Leute wahrscheinlich denken, wir achten vor allem auf die Texte, weil wir grossen Wert auf unsere Lyrics legen. Natürlich sind mir die Texte wichtig, aber die Musik ist mir sowohl als Fan wie auch als Artist viel wichtiger. Ich kann problemlos Musik hören, wo die Musik gut ist, aber die Texte Durchschnitt. Umgekehrt geht das bei mir nicht. Darum dauert es vielleicht jeweils auch ein bisschen länger, es muss einfach Klick machen. Von Rascal habe ich um die 1500 Beats und Beat-Entwürfe durchgehört, um schliesslich diese 13 zu picken. (lacht) Darum auch noch einmal viel Props und liebe an Rascal an dieser Stelle, man muss schon sehr nervenstark sein, um jemandem über 1000 Beats zu schicken.

Wie sind die Texte entstanden? Wie läuft bei dir der Schreibprozess ab?

Es ist unterschiedlich. Neu war eben, dass ich erst zu schreiben begonnen habe, als ich alle Beats hatte. Ich hatte natürlich zwei, drei Themen im Kopf, die ich behandeln wollte, aber mehr nicht. Gewisse Songs wie «The Office» habe ich am Morgen geschrieben, am Nachmittag aufgenommen und dann nie mehr angefasst, weil gleich alles gestimmt hat. Andere Songs waren richtige Zangengeburten: immer wieder mal was geändert, Verses neu geschrieben, mit der Hook nicht mehr zufrieden usw. Ich habe auch öfter mal Zeilen aus dem Kopf eingerappt; nicht die ganzen Verses, aber hier und da mal 6 oder 8 Zeilen ohne Papier und ich bilde mir ein, dass das ganze mehr free-flowing und spontaner klingt als in der Vergangenheit.

Es wirkt schon ein wenig leichter als zum Beispiel «Glanton Gang» das eher «schwer» gewirkt hat…

Ja, «Glanton Gang» hatte mehr diesen Ansatz, dass man von aussen über ein Thema oder die Verhältnisse rappt und recht nah am jeweiligen Thema bleibt. Das ist legitim und hat auch vielen Leuten gefallen, trotzdem würde ich heute nicht mehr so an ein Album herangehen, es ist mir eine Spur zu verkopft. Aber das ist auch ein stetiger Lernprozess. Ich versuche heute offenere Themen zu finden, damit ich im Song thematisch springen kann und ich versuche poetischer über die Dinge zu schreiben, weniger in dieser Präzisions-Prosa von «Glanton Gang». Abgesehen davon, habe ich bei diesem Album versucht, viel mehr persönliche Erfahrungen und Erlebnisse einzubringen als in der Vergangenheit.

Wie ist das Albumcover entstanden?

Ich hatte irgendwie sofort das Bild von einer nächtlichen Karneval-Szene im Kopf mit farbigen Kleidern wie in Brasilien, Haiti oder New Orleans. Ich habe dann tagelang das Internet nach passenden Bildern abgesucht und dann tatsächlich eines gefunden, dass meiner Vorstellung entsprach. Ich habe den Künstler angeschrieben, mich mit ihm geeinigt, doch plötzlich hat sich dessen Management eingeschaltet und das siebenfache des Preises verlangt, auf den wir uns geeinigt hatten. Das war Ende November und das Master war für Mitte Dezember geplant. Ich habe dann in einer mittleren Panik meinem Freund Onur geschrieben, habe ihm die Cover-Idee erklärt und eine Woche später hat er mir dieses Bild geschickt, das natürlich noch viel besser war als das jenige, welches ich ursprünglich verwenden wollte, - Danke Onur!

Reden wir noch etwas über «Roti Königin». Die Referenz im Titel haben wir bei LYRICS ja schon in einem Artikel thematisiert. Was aber auch auffällt, dass du im gesamtem Album Rassismus und Rassismus-Erfahrungen deutlich konkreter (und ernster) beschreibst als in früheren Texten. Was ist die Motivation dahinter?

Es braucht natürlich einen gewissen Mut und auch eine gewisse Überwindung, darüber zu reden, weil du auch im ganzen Schreibprozess konstant an einem Ort bist, wo es sich nicht gerade angenehm anfühlt. Ich denke, es ist gut, dass ich diesen Song erst jetzt geschrieben habe, weil ich ihn früher wahrscheinlich noch nicht so hätte schreiben können, wie ich gewollt hätte. Es ist anspruchsvoll, eine gute Balance zwischen persönlichen Erfahrungen und strukturellen Problemen zu finden und du willst Formulierungen, die niemanden ausschliessen. Denn das Gefühl, benachteiligt oder unfair behandelt zu werden, können – denke ich – viele marginalisierte Gruppen nachvollziehen: Frauen, Homosexuelle, Transgender, Menschen mit Behinderungen, Alte, Arme usw.

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Aus musikalischer, ästhetischer Sicht ist mir die sehr ruhige Hook aufgefallen – im Kontrast zum Outro mit der eindeutigen Forderung: Wir wollen alles zurück.

Dieses leicht abgewandelte Alice-Zitat war tatsächlich der Nukleus und die Kernaussage des ganzen Songs: Dieses Gefühl, dass man schneller oder besser sein muss als andere, um überhaupt voranzukommen, um wahrgenommen zu werden. Meine Eltern haben mit mir eigentlich nie gross über Rassismus geredet und wollten mich wahrscheinlich auch solange wie möglich davor schützen. Aber irgendwann um die Zeit der Einschulung hat mich meine Mutter beiseite genommen und mir sinngemäss etwas gesagt wie: «Du kannst alles erreichen, was du möchtest, wenn du dir Mühe gibst. Aber du wirst immer einwenig besser sein müssen als die Anderen.» Ich hatte damals keine Ahnung, was sie meint, habe es mir aber trotzdem zu Herzen genommen und erst Jahre später habe ich gemerkt, warum sie das gesagt hat. Darum war für mich klar, dass dieses Alice-Ding im Mittelpunkt des Songs stehen würde.

Bei «Covfefe» fand ich diese Verschränkung von Faschismus und Lächerlichkeit über den Titel interessant…

Genau darum geht es in dem Song: um männliche Führerfiguren, die ewige Faszination für solche Führerfiguren und dass es auch ein scheinbar nie endendes Bedürfnis gibt, solchen Leuten in den Abgrund folgen zu wollen. Überall haben wir solche fragil-maskulinen Führerfiguren an der Macht: Bis vor kurzem Trump und Bolsonaro, Orban, Putin usw. Ich wollte in dem Song zeigen, wie nah sich das Gefährliche und das Lächerliche sein können und wie sehr wir mittlerweile im postfaktischen Zeitalter angekommen sind, wo man den Fakten eben einfach «alternative Fakten» gegenüberstellt.

Wer ist das angesprochene Du in «♀»?

Es wird keine konkrete Frau angesprochen, in den ersten Zeilen wende ich mich an die Mutter (alle Mütter), dann an die erste Jugendliebe (alle Jugendlieben), aber eigentlich soll der ganze Song eine Ode an die Frau sein, darum auch das Venussymbol als Titel und darum kommt der Song auch direkt nach «Covfefe». Ein kleines Plädoyer für: mehr auf Frauen hören, mehr Frauen in Führungspositionen, ganz allgemein mehr Einfluss von Frauen in allen Gesellschaftsbereichen.

Beim letzten Track «Name» habe ich, gerade auch vom Beat, leichte EFM-Vibes bekommen. Da hat es diese Rückschau auf die Kindheit und Jugend, die aber jetzt irgendwie realistischer ist. Weil da eben auch Rassismus-Erfahrungen mit hineinspielen. Da kommt wie eine zusätzliche Ebene dazu.

Das ist mir nicht aufgefallen, aber jetzt, wo du’s sagst, weiss ich genau, was du meinst. Ich wollte das der letzte Song persönlich ist und das ganze Album sowohl inhaltlich wie musikalisch schön abrundet.

Und der Beat ist halt auch so ein bisschen…

Ein Good-Feel-Beat…

Ja genau, so bisschen optimistisch, hoffnungsvoll. Auch wenn der Inhalt ernst ist.

Ja, genau, das ist eine Mischung, die ich sehr mag. Das ist ein Grund, warum ich Tupac’s Musik bis heute sehr mag. Die Texte sind ernst, aber die Musik fühlt sich immer gut an. War ja schon bei meinem Song «L.A.» ein bisschen die Stossrichtung. Dann kommt noch dazu, dass ich normalerweise nicht übertrieben Fan von diesen super melancholischen Geigen- und Klavierbeats bin, die eine Dekade lang deutschen Rap dominiert haben. Und wenn schon die Themen nicht immer spassig sind, dann möchte ich, dass doch wenigstens die Musik Spass macht, ich möchte nicht, dass die Hörer:innen völlig erschlagen und desillusioniert aus meinem Album rauskommen. Darum war es mir wichtig, «Film Noir» mit einem hoffnungsvollen Song abzuschliessen und dass sich die Musik auf dem Album grundsätzlich eher Upbeat, positiv und einfach gut anfühlt.

Hast du das Gefühl, dass Kunst zur Verbesserung der Gesellschaft beitragen kann? Ich musste an eine alte Line von dir auf EFM II denken: «Mis Mami lost ke Rap, doch es macht se stolz / ihre Sohn isch de Funke inere Stadt us Holz». Und die Idee dahinter ist ja schon, die Menschen zum Handeln zu bringen.

Ich denke nicht, dass Kunst allein die Gesellschaft verändert. Aber sie kann definitiv der Funke sein, um eine Veränderung herbeizuführen oder sie kann die Leute, die schlussendlich die Veränderung herbeiführen, inspirieren und motivieren, - das ist schon sehr viel. Gerade vor einigen Wochen meinte jemand zu mir: «Als wir im Gymnasium waren, haben Tommy und du uns politisiert.» Solche Dinge bekommst du normalerweise nicht mit und das gibt einem dann schon noch eine zusätzlichen Schub Motivation.

Ich habe dieses alte Beispiel ausgegraben, weil Tommy in einem Interview kürzlich gesagt hat, dass er mittlerweile an einem Punkt ist, wo ihm klar ist, dass er kein grosser Revoluzzer, Philosoph oder Schriftsteller mehr wird. Dinge, von dem er früher geträumt hat.

Tommy ist in solchen Dingen immer sehr selbstkritisch. Er muss ja nicht zwingend ein grosser Revoluzzer sein… viele Menschen mögen ihn, mögen seine Musik, befragen ihn zu allen möglichen Themen, das ist doch schon nicht schlecht. Natürlich setze ich mir auch immer neue Ziele, aber in meinen Augen haben wir schon viel mehr erreicht, als ich persönlich mir je erträumt habe, als ich angefangen habe Musik zu machen. Ich hätte doch nie gedacht, dass wir auf der Hauptbühne vom Gurten spielen würden, einen eigenen Event im Bierhübeli in Bern haben würden, auf Platz 1 der Album-Charts einsteigen würden oder dass ich mal mit Leuten wie Rascal, DJ Khalil oder Tae Beast arbeiten würde. Sicher: Ich hoffe auch, dass wir noch mehr erreichen und ich sage auch nicht nein zu mehr tollen Erfolgen, ich war noch nie jemand der dachte: «Ich will für immer im Untergrund bleiben.»

Aber ohne sich zu verkaufen?

Ganz genau. Ich möchte einfach die Musik machen, die ich cool finde und die ich persönlich gerne höre. Daran wird sich nie etwas ändern, weil ich sonst den Spass an der Musik verlieren würde. Das ist auch der Grund, warum ich nicht zwingend von der Musik leben wollte/will. Natürlich würde ich gerne von der Musik leben, aber halt genau von dieser Musik, ohne Kompromisse.

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