1995 war Jay-Z noch ein hungriger Nobody, der erfolglos bei mehreren Labels auflief. Doch schon damals rettete ihn sein Business-Instinkt: Hova gründete einfach mal schnell sein eigenes Label: «Roc-a-Fella Records». Das nach der superreichen Rockefeller-Familie benannte Label gehört mittlerweile Def Jam (wo Hova in der Chefetage sitzt), und signte legendäre Künstler wie Kanye West, Cam’ron und Juelz Santana.
Mit seinem Ex-Labelpartner Kanye West hat er das Mega-Kollaboalbum «Watch the Throne» veröffentlicht.
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Als Jay-Z bereits 1998 seinen Song «Hard Knock Life» herausbrachte, wurde der heutige Klassiker von vielen Zeitgenossen als zu soft und als Sellout-Versuch gebrandmarkt. Ein Jahr darauf verfolgte Hova seinen Hitmaker-Zugang zur Musik jedoch unbeirrt weiter und holte sich Acts wie die Neptunes, R.Kelly oder Snoop Dogg auf sein Album «Vol 3… Life and Times of S.Carter». Damit antizipierte er den heutigen Trend im HipHop, Hits ohne Ende rauszuballern.
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Realtalk: Urban Music wäre nicht dieselbe ohne Jay-Z. Er war es, der stilprägende Künstler wie Kanye West, Rihanna und Timbaland gross machte. Damit löste er einen Domino-Effekt aus: Ohne Timbaland hätte Justin Timberlake nie mit «FutureSex/LoveSounds» den Pop revolutioniert, ohne Kanye West hätten Künstler wie Kid Cudi und Travis Scott wohl nie Rap revolutioniert. Endlevel!
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«Reasonable Doubt» (1996) und «The Blueprint» (2001) gelten als zeitlose Klassiker. Dafür wird Jay-Z, der heute wohl mehr Zeit mit Businesspartnern als mit Rappern verbringt, bis heute von allen Seiten Tribut gezollt. Songs wie «Izzo (H.O.V.A.)» oder «Brooklyns Finest» gehören bis heute noch zu jeder ordentlichen HipHop-Party.
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«My president is black, my Maybach too»: dass Barack Obama ins Oval Office gewählt wurde, war nichts weniger als eine Zeitenwende und ein Höhepunkt im Kampf der dunkelhäutigen Amerikaner gegen Unterdrückung und für Gleichberechtigung. Jay-Z, der stets ein politischer Rapper war und auch heute das «Black Lifes Matter»-Projekt unterstützt, fand in Obama nicht nur einen Fan, sondern auch einen guten Freund. Barack, Sean, Michelle und Beyoncé machen immer wieder mal Urlaub zusammen. Vom Bordstein zur Skyline, indeed.
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Der Beef zwischen Nas und Jay-Z gilt gemeinhin als einer der relevantesten Schlagabtäusche in der HipHop-History. Die beiden New Yorker MCs schossen schon früh gegeneinander, produzierten legendäre Disstracks, schafften es aber zum Schluss, sich die Hand zu reichen. 2006 signte Nas sogar bei «Def Jam» bei seinem ehemaligen Konkurrenten.
Nur ein Disstrack aus der Reihe: «Super Ugly»
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Jay-Z war von Anfang ein sehr fashion-affiner Rapper, wofür er von seiner Umwelt regelmässig verspottet wurde. Der bekennende Fan des Labels «Karl Kani» kreierte bereits 1999 mit «Rocawear» sein eigenes Klamottenlabel und verkaufte es 2007 für schlappe 200 Millionen weiter. So zeigte sich Sean Carter einmal mehr als smarter Trendsetter, der lange vor dem Gucci- und Louis-Hype Mode zelebrierte – und auch daran zu verdienen wusste.
In Beyoncé Knowles, einer der grössten Ikonen der RnB-Geschichte, fand Hova eine Seelenverwandte und eine Partnerin auf Augenhöhe. Lange vor Kanye und Kim oder Travis und Kiley schafften es Jay-Z und Beyoncé, sich gegenseitig hochzupushen, gemeinsam grossartige Musik aufzunehmen und sich als politische Aktivisten für ein faireres Amerika zu engagieren.
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