Der junge Basler passt mit seinem zeitgemässen Sound gut in das aufstrebende Label, seine Musik ist aber noch einen Zacken punkiger, rougher, unfertiger und experimenteller als der monumentale Hochglanz-Sound von Sherry-Ou und LAFA. So gibt er dem Basler Camp eine spannende neue Komponente dazu.Auf «Zitlos» sinniert Morow über Zeitdruck und Zeitlosigkeit. Nur durch harte Arbeit kann man zeitlose Kunst kreieren, doch an jeder Ecke lauern «Geister», die Morow testen wollen. Dass es sich dabei nicht um Casper, das fröhliche Schlossgespenst handelt, versteht sich von alleine. Neben dem philosophischen Content besticht «Zitlos» aber vor allem durch Turn-Up-Potential.Der Beat von Vigas Beatz und Jzumx ist reduziert, aber geht ordentlich nach vorne. Das Instrumental harmoniert gut mit der kraftvollen Performance von Morow und lässt den gesungenen Autotune-Passagen genug Luft, um sich zu entfalten.Ein richtiges Highlight ist das Video aus dem Hause PW Records. Drohnen-Flüge über Schneelandschaften wären per se nichts besonders Spannendes, aber in Kombination mit unerwarteten Special-Effects und lunarer Ästhetik, weiss das Video zu überraschen und zu begeistern.