Man nehme einen beliebigen Club, trommle lasziv gekleidete junge Damen zusammen und wedle dazu mit dicken Scheinen. Filmen, cutten und dann einen Effekt darüber, schon hat man ein anständiges Rapvideo am Start. Ihr seht, worauf wir hinauswollen: Das Video zu «777» folgt den gängigen Klischees der Industrie. Was aber nicht wirklich gängig ist, ist der Punkt, dass Stress gerade die CH-Trap-Szene aufmischt. Mit 41 Jahren notabene. Nach einer künstlerischen Schaffenspause befindet sich der Lausanner in einem avatarmässigen Zustand und killt mit gechillter Selbstverständlichkeit Brett um Brett. Dafür bedanken kann er sich bei Santo, dieser fungiert als Stress' Schreiner und hämmert nervenaufreibende Effekte auf die massgeschneiderten 808s und sorgt damit für die nötige musikalische Unterlage. LOURD!Stress selber hat auf Instagram ein Statement zu «777» veröffentlicht, welches wir hier nicht vorenthalten möchten.
Bild: Moritz Keller