Neuer Track von Luuk & Nativ: Die wichtigsten Lines aus «Wo ich herchume»
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April
2020

Gemeinsamer Track gegen die konservative Schweiz

Neuer Track von Luuk & Nativ: Die wichtigsten Lines aus «Wo ich herchume»

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April
2020

Gemeinsamer Track gegen die konservative Schweiz

Neuer Track von Luuk & Nativ: Die wichtigsten Lines aus «Wo ich herchume»

Damian Steffen
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Neuer Track von Luuk & Nativ: Die wichtigsten Lines aus «Wo ich herchume»
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Die beiden Conscious-Schwergewichte spannen zum ersten Mal zusammen. Auf ihrer neuen Single versuchen sie die Schweizer Politik aufzuwecken: Ihre Botschaft reicht von Kapitalismuskritik über Antifaschismus bis zu Statements zu Waffenexporten.

Luuks Album rückt immer näher. Für seine zweite Single holt er sich Verstärkung aus Biel: Zusammen mit Nativ erklärt er, woher er kommt. Gewohnt düster zeichnet das Duo ein düsteres Bild der Schweiz. Auf «Wo ich herchume» reihen die beiden zitatwürdige Lines aneinander. Wir haben die Quotes herausgesucht, die sogar den Politikverdrossensten woke werden lassen.

Luuk: «So gfiggt isch die Schwiiz. Euse Wohlstand hätt Vorrang vor Flüchtlingsboot in Europa.»

Das Argument, dass Flüchtlinge nur auf Kosten der Steuerzahler leben, lässt Luuk nicht gelten. Und hält den kopfgewaschenen Profitgeiern den Spiegel vor.

Luuk: «Machmer nid uf Hass, wenn nid sterbe muesch. Du bisch da i dim Palast.»

Was gerne vergessen wird: In der Schweiz wird auf hohem Niveau gejammert. In Zeiten von Corona und einer schwächelnden Wirtschaft geht es uns immer noch verhältnismässig gut, vergleicht man beispielsweise die Auswirkungen der Pandemie mit den Flüchtlingslagern in Griechenland. Erst vor Kurzem haben wir mit Nativ über ebendiese prekäre Lage gesprochen.

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Nativ: «Empathie isch kes Verbräche. Mir bräche mit der Tradition, üs wöue z Verteidige.»

Dass Nativ nichts von der sicheren Festung hält, die sich mit aller Kraft vor Einwanderern schützt, zeigt alleine sein Bauchtatto. In fetten Lettern steht dort: «No Borders». Im Interview mit SRF Virus erklärt er dessen Bedeutung. «Ländergrenzen, die existieren, sind nur in unseren Köpfen. Wenn es nach mir ginge, würden wir alle gemeinsam leben.»

Nativ: «Bis dr Change üs sägnet, spreadi z Wort egau ob Sunne oder Räge.»

In den letzten Wochen gab es auf Nativs Social-Media-Auftritt immer wieder desillusionierte Worte. Er zeigt sich enttäuscht von der Ignoranz Vieler. Trotzdem spreadet Nativ weiter positive Vibes – auch wenn diese nicht von allen gehört werden (wollen).

Nativ: «I ha s Läbe ging fair gfunge – bis i gmerkt ha, s’ isch nid für auii gliich.»

Mensch ist Mensch: so der Track heruntergebrochen auf drei Worte. Hoffen wir, dass, wenn die Message der beiden schon in der Politik unterrepräsentiert ist, sie wenigstens durch die Musik gespreadet wird und ordentlich Welle macht.

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