Neue Staffel der SRF-Webserie «Nr. 47» spielt in der Berner Rap-Szene
Sunday
,
11
.
November
2018

Neue Staffel der SRF-Webserie «Nr. 47» spielt in der Berner Rap-Szene

Sunday
,
25
.
November
2018

Neue Staffel der SRF-Webserie «Nr. 47» spielt in der Berner Rap-Szene

Neue Staffel der SRF-Webserie «Nr. 47» spielt in der Berner Rap-Szene
Quelle:
Packend, authentisch und voller Rap: Die mit dem Zürcher Radio- und Fernsehpreis ausgezeichnete Webserie «Nr. 47» liefert mit der zweiten Staffel ein gelungenes Coming-Out-Seriendrama, das sich mitten in der Berner Rap-Szene abspielt.

In der zweiten Staffel der SRF-Produktion «Nr. 47» dreht sich alles um das Leben des Protagonisten Dominic, der sich in der in der Berner Rap-Szene einen Namen machen will. Dabei wechselt er als ungeouteter Schwuler zwischen verschiedenen Fassaden seiner Alltagswelten. Als Zuschauer fiebert man gebannt mit: Wann rückt er endlich damit raus? Und wie reagieren wohl seine rappenden Homies?Dass der zweite Teil der YouTube-Serie nebst der rührenden Story und der zeitgemässen Umsetzung auch aus der Rap-Perspektive überzeugt, hängt mit der Nähe zur hiesigen Rap-Landschaft zusammen. So entdeckt man einen kurzen Gastauftritt des Lyrikers Migo, der ebenfalls als Ghostwriter für sämtliche Rap-Texte der Serie engagiert wurde. Den Grossteil der Beats lieferte der Aargauer DJO die Szenen werden von einem hübschen Querschnitt aus Songs der Schweizer Musikszene untermalt: Von Baze über ALI, S.O.S., Babylon Music, 11Ä, bis zu KT Gorique und den Eulen Dezmond Dez, Tommy Vercetti & CBN ist auch haufenweise CH-Rap dabei. Auch schon in der ersten Staffel war mit einem Kurzauftritt von Iroas und Songs von Pronto und Stereo Luchs Mundart Rap vertreten.Von Jung für Jung: Die Macher von «Nr. 47» schaffen es, Probleme und Herausforderung heutiger, urbaner junger Erwachsener in der Schweiz glaubwürdig und mitreissend zu erzählen. Wie in jeder guten Liebesgeschichte, prallen Welten aufeinander, die eine Beziehung auf die Zerreissprobe stellen. Die bürgerlich-konservative Sicht Dominics Eltern, das digital-native und multikulturelle Umfeld seines Wohnblocks und die Rap-Szene, in der Homosexualität für Diss-Zeilen herhalten muss. Als Schweizer Rap-Medium stellt sich uns unweigerlich die Frage: Ist das in der Serie dargestellte Abbild der Szene repräsentativ - Ist Schwulsein im Schweizer Rap 2018 noch immer ein Tabu? Eine erleichternde Antwort von einem geouteten Rapper bleibt hier leider aus.

&list=PLOUFmeIlGIYTctQBaaQ3Eual_-62H5_ChHier gibt's die Spotify-Playlist aller Songs zur zweiten Staffel:https://open.spotify.com/playlist/55rUjKq7bwTKudnhPJZKdM

Artikel kommentieren

Artikel kommentieren

Empfohlene Artikel
No items found.

Weitere Artikel

mehr anzeigen
No items found.
No items found.
No items found.