Das Rapattack Festival hat gezeigt, wie man 2021 widrigen Umständen trotzt
Wednesday
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8
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August
2021

Daydance statt Openair

Das Rapattack Festival hat gezeigt, wie man 2021 widrigen Umständen trotzt

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2021

Daydance statt Openair

Das Rapattack Festival hat gezeigt, wie man 2021 widrigen Umständen trotzt

Das Rapattack Festival hat gezeigt, wie man 2021 widrigen Umständen trotzt
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Vergangenen Samstag konnte das Rapattack Festival nach der Zwangspause im 2020 wieder stattfinden. Die Organisatoren umgingen die Widrigkeiten mit einer kreativen Idee: Zum ersten Mal führten Sie das Rap-Festival als Daydance durch.

Wenn auch gekürzt und in kleinerem Umfang kehrt in diesem Jahr die Festivalsaison so langsam aber sicher wieder zurück. Das Openair Frauenfeld wird unter dem Namen Frauenfeldli als Mini-Version stattfinden. Auch das Openair Gampel verzichtet auf eine weitere Absage und wird 10’000 Gäste pro Tag reinlassen. Den Startschuss für die Fans von Live-Rap machte aber das Rapattack Festival.

Auch die Organisation der Sarner Rap-Party mussten sich mit den 2021 üblichen Problemen rumschlagen – die Covid-Vorschriften waren dabei nur ein erschwerender Umstand. Auch der Sommer will in diesem Jahr noch nicht so richtig auftauchen. Doch das Rapattack-Team weiss sich zu helfen. Anstatt irgendwie ein Live-LineUp zusammenzupressen und übergrosse Namen zu präsentieren, wurde das Festival zur Party umfunktioniert. Heisst, wer auf der Suche nach den Genetikks, BHZs oder Prontos der vergangenen Jahre war, war bei der diesjährigen Ausgabe Fehl am Platz. Der Fokus lag darauf, die Rückkehr zu feiern und der Schweizer Rap- und DJ-Szene eine Plattform zu bieten – und die Rapattack-Familie dankte.

Nur zwei Live-Rapper standen auf dem Line-Up des Daydance: Manillio und der Zürcher Newcomer Jung Äm. Daneben standen mehrere DJs auf dem Programm. Den Anfang machte eine waschechte DJ-Koryphäe. Rawshit sorgte für die richtige Stimmung, während am frühen Nachmittag die ersten Gäste auf dem Landenberg eintrudelten. Manillio, der mit Ruck P einen ausgezeichneten Hit-Produzenten an den Turntables hatte. Seine vibey Tracks regten dann auch zum ersten Mittanzen an. Mit den DJs BOY1NABE, selbst ein Mitglied der Rapattack Events, und dem jungen Duo Ferrariboyz wurde die Pace nach und nach angezogen und das Publikum nach dem harmonischen Start auf Abriss vorprogrammiert.

Jung ÄM eröffnete die zweite Hälfte des Abends – mit Songs seines letzten Albums «Broken Dreams», die er zum ersten Mal überhaupt spielen konnte und Throwback-Songs präsentierte er dem Publikum die ganze Bandbreite seines Schaffens. Auf Trap-Songs mit Backup Z the Freshman folgten sicher gerappte Boom bap-Tracks, die dann von gesungenen Live-Autotune-Songs abgelöst wurden und die Stimmung auf einem hoch behielten. Obwohl kleinere Abstimmungsprobleme mit dem Backup und dem DJ aufzeigten, dass da eine lange Live-Pause zu überwinden war, liess sich die Crowd berechtigterweise mitreissen und zu Moshpits animieren . Mit den Sets von Still Phil und DJ-Legende Pfund 500 wurde trotz nicht berauschendem Wetter für den passenden Abschluss gesorgt.

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