Behind the Image: MIGO & BUZZ
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October
2018

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2018

Behind the Image: MIGO & BUZZ

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Quelle:
Regiert Geld unsere Welt? Die Einen sehen das bestimmt so und geniessen es auch. Andere wehren sich vehement gegen dieses Denken. Ob es tatsächlich so ist, lässt sich diskutieren. Wir haben bei den Schweizer Rapstars Nachgefragt – dabei hat einerseits eine ironische, anderseits eine sehr ernste Auseinandersetzung mit dem Thema «Geld» stattgefunden. Lest selbst, inwiefern Geld die Welt von MIGO & BUZZ regiert.

Das Thema Geld ist für uns grundsätzlich unwichtig, da wir so viel davon haben. Teilweise ist das viele Geld sogar etwas lästig, deshalb hat sich MIGO auch den deepen Spruch «More Money – More Problemz» auf den Hinterkopf tätowieren lassen. Es ist nämlich echt schwierig, das ganze Rap-Money irgendwie zu waschen, ohne dass die Steuerbehörde davon Wind bekommt. Deshalb haben wir ja «Partys im Blauliecht 1 & 2» immer auch als selbstgebastelte CDs verkauft und Nummer 3 kommt jetzt noch als Vinyl. Auch in Immobilien anzulegen, funktionierte nur eine Zeit lang. Jedoch konnten die Maurerarbeiten nicht mit dem Tempo unserer Verkäufe mithalten. So kommt es, dass aktuell ein Gebäudetrakt unseres Drittanwesens komplett aus gestapelten Scheinen besteht. Manchmal sitzen wir vor dem Kamin, kratzen uns am Hinterkopf und haben Angst vor Regen. Ihr seht, so einfach ist das nicht mit diesem Geld. So kommt es auch, dass wir teilweise unsere Scheine für total überflüssige Dinge ausgeben. Wir bezahlen zum Beispiel manchmal für den ÖV. Einfach so. Wir kaufen auch Rapper. Momentan versuchen wir Fäntu von Chlyklass abzuwerben. Der ist nice, den hätten wir sehr gerne. Geld hat aber auch seine schönen Seiten. Es heisst ja: Money can’t buy happiness. Wir sehen das etwas anders. BUZZ hat sich letztens zwei LED-Lämpchen gekauft, die man dimmen kann, MIGO besitzt einen schicken Goldzahn. Irgendwo macht Geld also schon glücklich. Aber man muss das Geld ja nicht gleich zum Fenster rauswerfen. Es gibt auch Dinge, auf die man im Leben nun wirklich verzichten kann – für uns sind das beispielsweise unvergoldete Waffen. Einfach nur unnötig. Wie alle anderen auch, gönnen wir uns also ab und zu ganz gerne mal etwas. Wir sind aber auch sehr darauf bedacht, mit unserem ganzen Geld Gutes zu tun und der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Deshalb spenden wir für die Kantonspolizei Bern und pflegen dadurch ein freundschaftliches Verhältnis. Ab und zu zeigen wir uns dann an einem Benefiz-Lotto oder gehen spontan vorbei in der Mensa einen Kaffee trinken. Die freuen sich immer, wenn mal etwas läuft. Allgemein könnte mit Geld in der Schweiz, wie auch weltweit mehr Gutes getan werden. Es wäre schön, wenn Streaming Plattformen wie zum Beispiel Spotify mittels Subventionen etwas unter die Arme gegriffen würde. Wir Künstler fressen ja beinahe den gesamten Kuchen, obwohl sie die ganze Arbeit leisten. Das lässt einen manchmal nicht mehr ruhig schlafen. Da uns solche Probleme extrem beschäftigen, haben wir natürlich detaillierte, individuell zugeschnittene Budget-Pläne für alle Menschen dieser Welt ausgearbeitet. Wir kümmern uns aber jetzt noch um die Promo unseres brandneuen, vollgeilen Albums «Partys im Blauliecht». Danach werden wir uns aber sofort bei allen Menschen einzeln melden für dieses Budget- Dings. Versprochen. Was Monet192 über dieses Topic denkt und weitere interessante Artikel wie diesen findest du in unserem Printmagazin. Hier gehts zum Abo

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