Producertalent aus der Schweiz: Neben diversen US-Grössen hat es auch ein junger Zürcher Beatproduzent auf das neue Future-Album geschafft.

Future’s neuster Long Player «I NEVER LIKED YOU» war ein massiver Erfolg und schoss direkt nach Release an die Spitze der Billboard Charts. Das unter Executive Producer Kanye West entstandene Werk erfreut sich an grossen kommerziellen Erfolgen und stosst bei Fans auf positive Resonanz. Neben diversen Producergrössen wie Wheezy, Southside, Tm88 und ATL Jacob findet man in den Producer Credits des neuen Future-Albums aber auch den Namen von MoXart Beatz, einem Beatproducer und Sample Maker aus Egg im Grossraum Zürich. Der 20-Jährige ist seit knapp zwei Jahren im Producer Game tätig und konnte bisher schon an einigen internationalen Projekten mitarbeiten, allerdings bisher keine vom Kaliber eines Future-Albums.

Immer wieder schickte der junge Instrumental-Bauer in der Vergangenheit via Instagram seine Samples an Producergrössen aus aller Welt. Oft antworteten diese mit ihren E-Mail-Adressen, an die er dann seine Loops weiterleitete. So auch sein Sample Flip von «DATA 2.0»: Den Song von Aura Qualic, für den der japanische Techno-DJ die künstliche Gesangsstimme der virtuellen Figur Hatsune Miku verwendete, verwandelte MoXart Beatz in eine düstere Klanglandschaft. Bereits schon mal geflippt wurde dieses Sample auf dem Track «Kill Jill» von Big Boi, Killer Mike und Jeezy. Mit dieser Melodie konnte MoXart Beatz den Producer Tm88 überzeugen, wodurch ein Traum wahr wurde: Tm88 baute aus der Melodie gemeinsam mit Wheezy und DJ Moon den Beat für «712 PM», dem ersten Track des Future-Albums.

Knapp zwei Wochen später ist «I NEVER LIKED YOU» auf Platz 1 der Billboard Album-Charts und «712 PM» auf Platz 8 der Single-Kategorie. Dank seinem Sample erhält der junge Zürcher nun viele Anfragen für die Mitarbeit an weiteren internationalen Grossprojekten: Aktuell steht MoXart Beatz nach eigenen Angaben in Kontakt mit den Producern von Lil Durk, Lil Baby, Gunna und Moneybagg Yo. Doch seine Arbeit beschränkt sich nicht nur aufs Ausland: Auch mit Pronto arbeitet er offenbar gerade an mehreren Songs.