Mit einer neuen Single gibt Jordan Parat wieder authentische Einblicke in sein Viertel.

Mit Aggressivität und viel Druck in der Stimme zeichnet der Zürcher Jordan Parat in «Spaceship» ein Bild von seinem Leben. Geprägt wird dieses von Orientierungslosigkeit, blindem Hass auf die Obrigkeiten und Gewalt. Was sich nach generischen Gangster-Plattitüden anhört, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung aber als ziemlich reflektiert. Dem Zuhörer werden auch die Zweifel eines Kriminellen offenbart. Diese kritische Haltung widerspiegelt sich im Gesamtpaket. So schafft der düstere Beat von Unique Beats ein Feeling für die erdrückende Aussichtslosigkeit in der Hood. Ähnlich soll auch das Video Unbehagen auslösen: Die ganze Crew versammelt sich mit Pyros, Waffen und dreht durch. Der Feature-Part wird von Hero abgeliefert, welcher uns in Vergangenheit auch schon bewiesen hat, dass er gerne Grenzen überschreitet.Bei dieser ganzen Ernsthaftigkeit kommt aber auch Jordans musikalische Seite nicht zu kurz. Die melodiös geflowte Hook verleiht dem Track den nötigen Replay-Value. Das Rezept mit den Zutaten Geschichten aus der Hood, Strassen-Video und eingängiger Hook hat bereits beim Überraschungshit «Stich en Zivi» funktioniert. Es wird sich zeigen, ob «Spaceship» an diesen Erfolg anknüpfen kann.